Selbstverständnis des DRK

Für die Gesellschaft aktiv

Die Bereitschaft des Ortsvereins Nierstein-Oppenheim übernimmt die sanitätsdienstliche Versorgung an diversen Veranstaltungen innerhalb der Verbandsgemeinde Rhein-Selz in den Städten Nierstein und Oppenheim sowie den Gemeinden Dalheim, Dexheim, Dienheim, Friesenheim, Hahnheim, Köngernheim, Mommenheim, Selzen und Undenheim sowie darüber hinaus. Im Rahmen des Katastrophenschutzes ist sie Mitglied in der Schnelleinsatzgruppe Betreuung des südlichen Landkreises. Zusätzlich werden von der Bereitschaft Blutspenden organisiert und durchgeführt.

Die Jugendarbeit ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Vereins. Ehrenamtliche Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter vermitteln Kindern und Jugendlichen Erste Hilfe, gesellschaftliche Werte und wichtige soziale Kompetenzen. Die Jugendarbeit des Vereins ist aufgrund zahlreicher Erfolge bei DRK-Wettbewerben über die Grenzen der Verbandsgemeinde hinaus bekannt.

Der Ortsverein verfügt außerdem über einen ehrenamtlichen Verpflegungstrupp. Dieser ist eine kleine, aber feine Einheit, die für eine ausgewogene und ausreichende Verpflegung sorgt. Die Truppe ist nicht für für die DRK-Helfer bei Veranstaltungen tätig, sie kann auch von anderen Vereinen oder privat gebucht werden.

Des weiteren bietet der DRK-Ortsverein Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit der sportlichen Betätigung und veranstaltet mehrmals im Jahr Kurse im Nordic Walking.

Einen festen Platz konnte sich der Verein in den vergangenen Jahren mit dem Menü-Service sichern: neben dem klassischen Essen auf Rädern werden viele Kindertageseinrichtungen täglich mit frischem Essen beliefert.

Fakten

Der DRK-Ortsverein der Verbandsgemeinde Nierstein-Oppenheim e.V. hat aktuell circa 1.500 Fördermitglieder in der gesamten Verbandsgemeinde und knapp 150 aktive Mitglieder in den verschiedenen Sparten. Der Verein hat seinen Sitz im Oppenheimer Gewerbegebiet. 

In der Region verwurzelt

Gegründet wurde der DRK-Ortsverein 1900. Die Aufgabe bestand damals in der Durchführung von Krankentransporten. Patienten wurden von der Wohnung abgeholt und zum jeweiligen Bahnhof gebracht, damit sie mit dem Zug in die Mainzer bzw. Wormser Kliniken gebracht werden konnten. 1910 entstand der eigentliche Ortsverein – auch bekannt unter dem Namen „freiwillige Sanitätskolonne“. Ab 1914 engagierten sich darüber hinaus auch Frauen als Schwesternhelferinnen. Weitere circa 25 Jahre später übernahm der Verein erste Sanitätsdienste. Während des Krieges betreuten die Mitgliederinnen und Mitglieder Lazarette, bevor die Aktivitäten nach Ende des Krieges durch die Franzosen verboten wurden. Seine Tätigkeit nahm der Ortsverein erst wieder 1957 auf. 1970 erhielt der DRK-Ortsverein Oppenheim, der mittlerweile für große Teile der heutigen Verbandsgemeinde zuständig war, von der Stadt Oppenheim zusätzlich zu der bereits bestehenden Garage in der Hasenbrunnengasse ein benachbartes Grundstück zum Bau einer Rettungswache. Seit 1972 existiert der Ortsverein Nierstein-Oppenheim in seiner heutigen Form. Neun weitere Jahre später stieg der Verein in den Menü-Service ein, was damals ohne die Unterstützung anderer Hilfsorganisationen wie beispielsweise der AWO oder der Caritas nicht möglich gewesen wäre. 1986 wurde das Jugendrotkreuz (JRK) gegründet. 1990 wurde das bislang größte Projekt des Vereins in Angriff genommen: der Neubau des Vereinsgebäudes im Gewerbegebiet Kette-Saar. 1991 zog der Ortsverein an den Sant-Ambrogio-Ring, wo er bis heute beheimatet ist. Hier befinden sich neben zwei vermieteten Wohnungen die Büroräume, zwei Gruppenräume, die Garagen für die vereinseigenen Fahrzeuge sowie die Küche für den Menü-Service und den Verpflegungstrupp. Ein Parkplatz und ein kleiner Garten mit Grillplatz stehen den Aktiven ebenfalls zur Verfügung.
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