Heute mal „auf der anderen Seite“

Beim diesjährigen Rettungstag der Freiwilligen Feuerwehr Oppenheim waren wir mal „auf der anderen Seite“ unterwegs – und zwar als Notfalldarsteller.

In vier Übungslagen mussten die Kameraden der Feuerwehr zeigen, dass sie nicht nur Feuer löschen, sondern ein breites Spektrum an Hilfeleistungen bieten können. Unterstützt wurden sie bei der Abarbeitung der verschiedenen Unfallszenarien von Auszubildenden der Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe gGmbH, die auf der Rettungswache in Nierstein zurzeit ihre Ausbildung zum Notfallsanitäter absolvieren. Und mittendrin ein Notfalldarsteller-Team unseres Ortsvereins – bestehend aus Schminkern und Verletztendarstellern.

Ein eher klassischer Fall, ein Verkehrsunfall-Szenario an der Fährstraße, eröffnete den lehrreichen Tag. Hauptaugenmerk lag dabei auf der fachgerechten Öffnung des Fahrzeugs, um dem medizinischen Personal Zugang zu den Verletzten zu ermöglichen und diese zu bergen. Im sich anschließenden Szenario, einem simulierten Stromunfall, waren insbesondere die Auszubildenden zum Notfallsanitäter gefordert. Nach einem kleinen Mittagssnack wartete auf die Übungsteilnehmer dann der „Klassiker“ – ein Gebäudebrand mit zwei vermissten Personen. Um die Situation möglichst reell wirken zu lassen, kamen neben den gut geschminkten Verletztendarstellern sogar Nebelmaschinen zum Einsatz. Den Abschluss des Rettungstages bildete eine inszenierte, feucht-fröhliche Bootsfahrt auf dem Rhein, bei der leider nicht alle Insassen an Bord geblieben sind. In einen entsprechenden Schwimmanzug verpackt wurde die Verletztendarstellerin ins Wasser befördert. Dort galt es, sie wieder rauszufischen und an den Rettungsdienst zu übergeben.

Den Rettungstag mit den vier sehr spannenden, im Einsatzalltag der Feuerwehr und des Rettungsdienstes durchaus anzutreffenden Notsituationen ließen die Beteiligten bei einem gemeinsamen Grillen gemütlich ausklingen. Eine Aktion, die auf jeden Fall das Prädikat „absolut lehrreich“ erhält und über deren Wiederholung sich alle Teilnehmer freuen würden.

Wir bedanken uns bei der Feuerwehr, dass wir den Tag mitgestalten und miterleben durften. Gerne sind wir beim nächsten Mal wieder mit dabei – vielleicht nicht nur als Schminker und Verletztendarsteller, sondern auch als Helfer zur Unterstützung der Rettungsdienstkollegen.

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