Corona prägt Jahresbericht 2021 des DRK Nierstein-Oppenheim

Lockdown, Impfen und Hilfe im Ahrtal bestimmten die Tätigkeit des DRK und Jugendrotkreuz (JRK) in Oppenheim. Dies teilte der Ortsverein auf seiner Mitgliederversammlung am 7. Oktober mit.

Wenige Sanitätsdienste gab es für die Bereitschaft des DRK zu erledigen, da nahezu alle Veranstaltungen coronabedingt abgesagt wurden oder nur mit kleiner Besucherzahl durchgeführt werden durften. Nur vier Veranstaltungen in Nierstein und Dexheim wurden begleitet. Doch untätig blieben die ehrenamtlichen Helfer des Ortsvereins nicht. Sie unterstützen im Impfzentrum Mainz-Gonsenheim, bei den Bundesligaspielen des FSV Mainz 05 und bei Einsätzen der Feuerwehr. Schwerpunkte bildeten die Unterstützung im Ahrtal, im Landeslager für medizinische Güter sowie unzählige Impf- und Testeinsätze. Mit insgesamt 10.800 Stunden stellte die Bereitschaft einen neuen Stundenrekord auf.

Nachwuchs gesichert

Die Helferinnen und Helfer der Bereitschaft können auch zukünftig auf Nachwuchs aus dem eigenen JRK setzen. Trotz Lockdown konnte die Ausbildung der Jüngsten erfolgreich durchgeführt und 11 neue Mitglieder gewonnen werden. Mit insgesamt 65 Kindern und Jugendlichen ist das JRK in Oppenheim eine der größten Gruppen im Kreis.

 DRK-Helferin „Gerda“ aktiviert

Die durch Corona verordnete Zwangspause nutzen die Helferinnen und Helfer des Verpflegungstrupps, um die Instandsetzung der Feldküche abzuschließen. Gerda, so der Name der Feldküche, ist mobil einsetzbar und kann Einsatzkräfte schnell und effizient mit warmen Essen versorgen.

Wertschätzung und wirtschaftliche Herausforderungen

In Ihren Grußbotschaften bedankten sich die Bürgermeisterin der Stadt Oppenheim und der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Mainz-Bingen für das Engagement des Ortsvereins. „Die Arbeit des DRK trägt zum sozialen Miteinander bei“, betonte Silke Rautenberg. Michael Kurz unterstrich die außergewöhnlichen Leistungen der Helferinnen und Helfer. 

Positive Nachrichten gab es von den Steuerberatern, die dem Ortsverein eine sorgfältige Finanzbuchhaltung bestätigten. Hierzu äußerte sich auch der stellvertretende Vorsitzende. Michael Funck erklärte den Mitgliedern, dass die Haushaltsplanung für 2023 äußert schwierig sei. Gründe sind die aktuellen Preisanstiege und die unsicheren wirtschaftlichen Aussichten.

Die wirtschaftliche Anspannung seit 2021 trifft besonders den MenüService des DRK-Ortsvereins. Während der Pandemie gab es deutlich schwankende Bestellungen und weniger Essenslieferungen an die Kindertagesstätten. Dies konnte zum Teil ausgeglichen werden, da mehr Senioren die Vorteile der Essenslieferung genutzt und bestellt haben. Die erneuten Herausforderungen der enormen Preisanstiege zwingen auch den MenüService dazu, die Preise und das Angebot der Warmanlieferung anzupassen.

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